Anhang

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36.3. Liquiditätsrisiko

Die Zahlungsfähigkeit und Liquiditätsversorgung des Volkswagen Konzerns wird durch eine rollierende Liquiditätsplanung, eine Liquiditätsreserve, bestätigten Kreditlinien sowie der Emission von Wertpapieren an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten abgesichert. Der Bestand an bilateralen und syndizierten bestätigten Kreditlinien beträgt zum 31. Dezember 2022 27,3 Mrd. € (Vorjahr: 28,4 Mrd. €), davon sind 1,0 Mrd. € (Vorjahr: 1,6 Mrd. €) ausgenutzt.

Über lokale Zahlungsmittel in bestimmten Ländern (zum Beispiel: China, Brasilien, Argentinien, Südafrika und Indien) kann der Konzern grenzüberschreitend nur unter Beachtung geltender Devisenverkehrsbeschränkungen verfügen. Darüber hinaus bestehen keine wesentlichen Beschränkungen.

Die folgende Übersicht zeigt die undiskontierten, vertraglich vereinbarten Zahlungsmittelabflüsse aus Finanzinstrumenten:

FÄLLIGKEITSANALYSE UNDISKONTIERTER ZAHLUNGSMITTELABFLÜSSE AUS FINANZINSTRUMENTEN

 

 

VERBLEIBENDE
VERTRAGLICHE FÄLLIGKEITEN

 

 

 

VERBLEIBENDE
VERTRAGLICHE FÄLLIGKEITEN

 

 

Mio. €

 

bis 1 Jahr

 

1 – 5 Jahre

 

über 5 Jahre

 

2022

 

bis 1 Jahr

 

1 – 5 Jahre

 

über 5 Jahre

 

2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzschulden

 

86.834

 

108.078

 

24.942

 

219.854

 

81.006

 

112.095

 

26.797

 

219.898

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

28.731

 

16

 

0

 

28.748

 

23.610

 

14

 

 

23.624

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

 

17.546

 

2.479

 

125

 

20.150

 

10.651

 

2.240

 

170

 

13.061

Derivate

 

79.591

 

87.649

 

10.916

 

178.155

 

74.236

 

72.283

 

8.425

 

154.944

Schulden im Zusammenhang mit Zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten1

 

114

 

25

 

 

139

 

145

 

8

 

1

 

154

 

 

212.816

 

198.247

 

35.983

 

447.046

 

189.648

 

186.640

 

35.392

 

411.681

1

Das Vorjahr wurde angepasst.

Die Zahlungsmittelabflüsse der Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuerumlagen in Höhe von 17 Mio. € (Vorjahr: 27 Mio. €).

Die Derivate umfassen sowohl Zahlungsmittelabflüsse derivativer Finanzinstrumente mit negativem Fair Value als auch Zahlungsmittelabflüsse der Derivate mit positivem Fair Value, bei denen Bruttozahlungsausgleich vereinbart worden ist. In den Zahlungsmittelabflüssen sind auch durch Gegengeschäfte geschlossene Derivate berücksichtigt. Den Zahlungsmittelabflüssen aus Derivaten, bei denen Bruttozahlungsausgleich vereinbart worden ist, stehen Zahlungsmittelzuflüsse gegenüber, die in dieser Fälligkeitsanalyse nicht ausgewiesen werden. Bei Berücksichtigung dieser Zahlungsmittelzuflüsse würden die dargestellten Zahlungsmittelabflüsse deutlich niedriger ausfallen. Dies gilt insbesondere auch, wenn Sicherungsbeziehungen mittels Gegengeschäften geschlossen worden sind.

Die Zahlungsmittelabflüsse aus Verpflichtungen aus zugesagten Darlehensvergaben und unwiderruflichen Kreditzusagen sind, unterteilt nach vertraglichen Fälligkeiten, der Angabe „Sonstige finanzielle Verpflichtungen“ zu entnehmen.

Die maximal mögliche Inanspruchnahme aus Finanzgarantien beträgt zum 31. Dezember 2022 1.185 Mio. € (Vorjahr: 1.391 Mio. €). Finanzgarantien werden stets als sofort fällig angenommen.