Jahresergebnis
(Kurzfassung nach HGB)
Das Jahr 2022 war vom weltweit beeinträchtigten Marktumfeld, der eingeschränkten Teileverfügbarkeit sowie von Störungen in der Logistikkette beeinflusst.
Im Zusammenhang mit der Dieselthematik waren im Jahr 2022 Sondereinflüsse in Höhe von 0,3 (0,7) Mrd. € zu erfassen, was insbesondere auf weitere Vorsorgen für Rechtsrisiken zurückzuführen war. Die Sondereinflüsse wirkten sich im Sonstigen betrieblichen Ergebnis mit −0,3 (−0,7) Mrd. € aus.
Im Geschäftsjahr ergaben sich aus dem Russland-Ukraine-Konflikt für die Volkswagen AG Belastungen in Höhe von rund 1 Mrd. €. Diese ergaben sich aus der Abschreibung auf die Anteile an der OOO Volkswagen Group Rus, Kaluga, sowie Wertberichtigungen und Risikovorsorgen aufgrund der Einstellung der geschäftlichen Tätigkeit in Russland.
Im Berichtsjahr stiegen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 12,1 % auf 79,5 Mrd. € insbesondere aufgrund der gestiegenen Absatzmengen und vorteilhafterem Preis-Produktmix. Der Anteil der im Ausland erzielten Umsatzerlöse lag bei 46,3 Mrd. € beziehungsweise 58,2 %. Die Herstellungskosten nahmen um 17,9 % auf 79,5 Mrd. € überproportional zu, welches im Wesentlichen auf gestiegene Rohstoffpreise für die Fahrzeugherstellung zurückzuführen ist.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz sank entsprechend auf −0,0 (3,5) Mrd. €.
Das sonstige betriebliche Ergebnis hat sich mit 2,0 Mrd. € um 1,9 Mrd. € im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere durch den Rückgang von Aufwendungen für Rechts- und Prozessrisiken, positive Effekte aus der Bewertung und Abrechnung von Sicherungsgeschäften sowie der Währungsumrechnung erhöht.
Das Finanzergebnis erhöhte sich um 8,3 Mrd. € auf 16,8 Mrd. €, was im Wesentlichen auf die höheren Erträge aus Ergebnisabführungen zurückzuführen war, insbesondere aus der höheren Ergebnisabführung der Porsche Holding Stuttgart GmbH, Stuttgart im Zusammenhang mit dem Börsengang der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart (Porsche AG).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf 1,0 (−1,1) Mrd. €, insbesondere aufgrund eines höheren Steuerertrages für Vorjahre. In der Folge belief sich der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2022 auf 12,5 (4,0) Mrd. €.
Mio. € |
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2022 |
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2021 |
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Umsatzerlöse |
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79.491 |
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70.917 |
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Herstellungskosten |
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−79.499 |
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−67.424 |
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Bruttoergebnis vom Umsatz |
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−8 |
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3.494 |
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Vertriebs- und Allgemeine Verwaltungskosten |
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−7.292 |
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−6.973 |
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Sonstiges betriebliches Ergebnis |
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1.997 |
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66 |
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Finanzergebnis1 |
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16.825 |
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8.545 |
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Steuern vom Einkommen und Ertrag |
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955 |
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−1.091 |
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Ergebnis nach Steuern |
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12.477 |
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4.041 |
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Jahresüberschuss |
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12.477 |
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4.041 |
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Gewinnvortrag aus dem Vorjahr |
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5.774 |
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1.609 |
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Entnahme aus den/Einstellung in die Gewinnrücklagen |
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−6.230 |
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13.450 |
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Bilanzgewinn |
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12.021 |
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19.101 |
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